Sparkassen-Bürgerstiftung für Dinslaken · Voerde · Hünxe
Die Bürgerstiftung wurde am 14. August 2001 errichtet. Sie ist eine selbständige, rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts im Sinne des § 2 StiftG NW. Sie dient als Bürgerstiftung für Dinslaken-Voerde-Hünxe.
Der Zweck der Bürgerstiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Sie fördert die Jugend und Jugendhilfe, die Altenhilfe und -pflege, die Wohlfahrtspflege, den Sport und den Umwelt- und Tierschutz, sowie die Denkmalpflege und Heimatpflege/-kunde. Dabei werden ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung verfolgt. Details zu den Stiftungszwecken können dem §2 der Stiftungssatzung entnommen werden.
Die Förderung beschränkt sich auf das Gebiet der genannten Kommunen Dinslaken, Voerde und Hünxe. Entscheidend ist der Ort der Realisierung und nicht der Sitz des Förderungsempfängers. Die Stiftung stellt somit sicher, dass finanzielle Mittel für die Förderung der Region dauerhaft zur Verfügung stehen.
Das derzeitige Stiftungsvermögen beträgt rund 3,25 Mio. Euro. Seit der Gründung wurden insgesamt Fördermittel für 127 Projekte finanziell unterstützt. Die Gesamtsumme beläuft sich auf ca. 1,121 Mio. Euro.
Zuwendungsanträge können während des gesamten Jahres gestellt werden.
Eine Beschlussfassung erfolgt in der jährlichen Kuratoriumssitzung im September.
Weitere Informationen zu unseren Bürgerstiftungen gibt Ihnen gerne:
Frau Simone Stackebrandt
Telefon: 0281 205-9254
E-Mail: buergerstiftung@nispa.de
Im Jahr 2015 unterstützte das Kuratorium der Stiftung insgesamt sieben Förderungsanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 84.000 Euro.
Das Diakonische Werk Dinslaken benötigte Mittel für ein Projekt, das sich mit den zunehmenden Verhaltensauffälligkeiten
junger Menschen im Umgang mit neuen Medien beschäftigt. Es wird vom Beirat der Drogenberatungsstelle Dinslaken (getragen vom Jugendamt der Stadt Voerde, dem Fachdienst Soziale Dienste der Stadt Dinslaken sowie der Abteilung Jugend, Sport und Kultur der Gemeinde Hünxe) unterstützt. Durch eine Projektförderung in Höhe von 7.000 Euro können die Verantwortlichen jetzt auf die steigende Nachfrage nach Hilfen in diesem Bereich reagieren und den zahlreichen werdenden ratsuchenden Eltern und Jugendlichen helfen. Das neue Beratungsangebot umfasst ebenfalls Eltern-Seminare, die Faszination und Sogwirkung von Online-Welten erläutern sowie Computerspiele und soziale Netzwerke samt ihrer "Fallstricke" vorstellen (Rheinische Post vom 02.02.2016).
Der im Bereich der Flüchtlingshilfe und -betreuung intensiv engagierte Caritasverband Dinslaken-Wesel benötigt im Rahmen seiner Existenzsicherungsarbeit an der Fliehburg in Dinslaken dringend Transportkapazitäten für Familien, Kinder, Einzelpersonen und Materialien. Um ihren Aufgaben und dem steigenden Bedarf in diesem Umfeld effektiv und hinreichend nachkommen bzw. gerecht werden zu können, stellt die Bürgerstiftung der Caritas einen Betrag von knapp 25.000 Euro zur Verfügung.
Der BSV Oberlohberg 1907 e.V. konnte sich über einen Zuschuss von 2.500 Euro freuen, der in die Intensivierung der Jugendarbeit und des Jugendtrainings für die Altersgruppen 8-12 sowie 13-18 Jahre fließen soll. Diesem Ziel dient die Anschaffung einer Laser-Biathlon-Anlage, die Kindern und Jugendlichen eine gefahrlose Heranführung an den Schießsport ermöglicht. Der Verein beabsichtigt, Laser-Biathlon-Veranstaltungen zu organisieren, die auch Kindern und Jugendlichen offen stehen sollen, die nicht in Schützenvereinen Mitglied sind.
Jugendliche von heute als Ausbilder und Retter von morgen zu gewinnen, das ist ein wesentliches und unterstützenswertes Ziel der DLRG Ortsgruppe Dinslaken e.V. Um hier Begeisterung und Teambildung zu wecken, sind u.a. Übungseinsätze, Regattaabsicherungen sowie die Durchführung gemeinsamer Freizeiten notwendig. Alle diese Aktivitäten erfordern Mobilität. Da ein bestehendes Fahrzeug nach 22 Betriebsjahren keine TÜV-Verlängerung mehr erhielt, stellte die DLRG einen Antrag an die Stiftung, die mit einem Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro die anstehende Neuanschaffung ermöglicht.
Das Forum Lohberg e.V. hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht, im Rahmen der Kultur- und Heimatpflege für den Stadtteil
Lohberg ein Stück Ruhrgebietskultur wieder aufzubauen – die "Blaue Bude – kleine Zeche" (Rheinische Post vom 01.03.2016). Nach alten Plänen soll der Kiosk, der ehemals am Rande des Bergparks die "Grenze" zwischen Lohberg und dem ehemaligen Zechengelände markierte, wiederhergerichtet werden, den Verkauf typischer Waren aus der Vergangenheit eingeschlossen. Eine Verbindung von "Alt- und Neulohberg" durch gestaltende Kunst der Lohberger. Besucher erhalten z. B. Informationen zu Radrouten und Ausflugszielen. Radfahrern soll ein Service-Punkt angeboten werden. Die 90jährige Historie des Kiosks wird im Außenbereich dokumentiert. Die Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einem Betrag von 10.000 Euro.
Das Lohberger Theater "Halbe Treppe" der Kleinkunstakademie e. V. versuchte Planungssicherheit durch eine eigene, dringend benötigte Licht- und Tonanlage zu erreichen, um die ehrenamtliche Kulturarbeit weiter betreiben und ausbauen zu können. Durch einen Förderungszuschuss in Höhe von knapp 7.000 Euro kann die kleine Bühne des Theaters nun weiter geöffnet werden für alle, die den Theaterraum für künstlerische und gesellschaftliche Projekte nutzen möchten.
Schon seit einiger Zeit arbeitet die Otto Pankok Stiftung daran, das künstlerische und gesellschaftspolitische Lebenswerk von Hulda und Otto Pankok (u.a. Otto Pankok Museum, Haus Esselt, Hünxe-Drevenack), langfristig zu sichern. Diese Aufgabe ist nach dem kürzlichen Tode der Tochter, Eva Pankok, nunmehr gänzlich auf die Otto Pankok Stiftung sowie die Otto Pankok Gesellschaft übergegangen. Die nachhaltige Neupositionierung des Otto-Pankok-Museums in struktureller, personeller, räumlicher und finanzieller Hinsicht wird von unterschiedlichen Beteiligten nachdrücklich unterstützt (u. a. Leader-Region, RVR, Stiftung RUHR.2010). Dieses künstlerische und heimatkundliche Projekt unterstützt die Bürgerstiftung im Rahmen einer größeren Co-Finanzierung mit einem Zuschuss von 18.000 Euro.